Der Sprachaustausch ist ein üblicher Weg, um seine Sprachkenntnisse zu üben. Denn mit einem Muttersprachler zu sprechen stellt unbestritten eine extrem effiziente Art und Weise dar, eine Sprache zu lernen und seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Nach dem Erscheinen unseres Beitrags Wie findet man einen Sprachpartner? Die besten Seiten für den Sprachaustausch haben mir viele Leser von Ihren Schwierigkeiten bei der Suche nach und der Kommunikation mit einem Sprachpartner berichtet und uns um Ratschläge für einen besseren Sprachaustausch gebeten.
Letztes Update: 21. November 2022
Erinnern Sie sich noch an früher, als man Anzeigen aufgegeben hat, um Muttersprachler in seiner Heimatstadt zu finden. Bald darauf gab es die Möglichkeit zu skypen, gefolgt von der Entstehung zahlreicher Börsen für den Sprachaustausch, die uns das Leben erleichtern. Indem wir uns auf die verschiedenen Antworten auf die Fragen unserer Nutzer stütze, fassen wir in diesem Artikel die goldenen Regeln zusammen, um das meiste aus einem Sprachaustausch (egal ob live oder online) herauszuholen.
Die Goldenen Regeln für einen gelungenen Sprachaustausch
1. Beim Sprachaustausch auf ein ähnliches Lernniveau achten
Wie beim Tennis, wo man einem Spieler mit dem gleichen Leistungsstand gegenüber stehen sollte, um Spaß bei Spielen zu haben, ist es für einen funktionierenden Sprachaustausch ebenso wichtig, dass die beiden Lernenden mehr oder weniger das gleiche Lernniveau haben. Variiert das Niveau zu sehr, werden die Gespräche zu mühsam.
2. Aufhören, wenn’s nicht geht
Es gibt Leute, mit denen man sich stundenlang unterhalten kann, ohne dass einem der Gesprächsstoff ausgeht. Mit anderen hingegen kann die Unterhaltung auch schon nach wenigen Minuten ins Stocken geraten. Das ist schlichtweg eine Frage von gegenseitiger Sympathie und der (gleichen) Wellenlänge.
Es macht keinen Sinn, sich zu einem Sprachaustausch zu zwingen: Wenn Sie nach einigen Treffen nicht zufrieden sind, dann suchen Sie sich einfach einen neuen Tandempartner! Manchmal ist es einfach besser, den Gesprächspartner zu wechseln.
3. Einen Zeitplan für den Sprachaustausch haben
Um auf soliden Grundlagen aufzubauen, ist es besser, von Anfang an klare Regeln für den Sprachaustausch festzulegen. Wenn Sie eine Stunde zur Verfügung haben, sollten Sie den Austausch in zwei Einheiten mit je 30 Minuten einteilen. Als Hilfe kann man die Zeit auch mithilfe einer Stoppuhr im Auge behalten, sodass es eindeutig ist, wann man die Sprache wechseln sollte.
So vermeidet man die Situation, dass unser Partner zu dem Schluss kommt, wir wüssten nicht, wie wir es ihm sagen sollen, dass seine Zeit für das Lernen der Fremdsprache abgelaufen ist.
4. Keine Grammatikübungen beim Sprachaustausch!
Es macht wenig Sinn und nützt nicht viel wertvolle Zeit mit dem Erklären von Grammatikregeln zu verlieren. Dafür sollte man lieber auf die entsprechenden Bücher oder das Internet zurückgreifen. Die meisten von uns haben ihre Muttersprache auf natürliche Art gelernt und wissen einfach, ob ein Satz korrekt ist oder nicht, ohne zwangsweise die zugrunde liegende grammatikalische Regel zu kennen. Daher ist die Zeit beim Sprachaustausch sinnvoller beim Sprechen und Üben genutzt!
5. Die richtige Vorbereitung
Auch wenn die Anfangsfragen zum gegenseitigen Kennenlernen klar sind (zu diesen gehören „Woher kommst du?“ oder „Seit wann lernst du diese Sprache?“), so kann es nicht schaden, sich für die Fortsetzung des Gesprächs ein wenig vorzubereiten, sodass Ihnen der Gesprächsstoff nicht zu schnell ausgeht.
Es gibt keinen Grund zu übermenschlichen Anstrengungen, es genügt, für alle Fälle, 2-3 interessante Artikel aus dem Internet abzuspeichern oder sich ein paar mögliche Themen im Voraus zu überlegen. So kann man dem Tandempartner zum Beispiel vorschlagen, über die Arbeit oder Sport zu sprechen.
6. Regeln festlegen
Manche bevorzugen es, sofort verbessert zu werden und finden es in Ordnung, wenn sie dafür unterbrochen zu werden. Andere wiederum finden es besser, sich gegenseitig aussprechen zu lassen und sich im Anschluss zu korrigieren. Hierbei handelt es sich um persönliche Präferenzen, aber deshalb ist es wichtig, sich von Anfang an auf eine Vorgehensweise zu einigen.
Man braucht wirklich keine Angst davor zu haben, Fehler zu machen – denn bekanntlich lernt man ja dadurch Fehler. Wenn Sie einen bestimmten Fehler immer wieder machen, so zögern Sie nicht, sich die Korrektur aufzuschreiben, um sie sich zu einem späteren Zeitpunkt noch mal anschauen zu können (unsere MosaLingua-App ist dafür übrigens eine ideale Möglichkeit).
7. Mehrere Sprachpartner suchen
Im Idealfall suchen Sie sich 2-3 Tandempartner, mit denen Sie sprechen können. So können Sie die Gesprächsthemen besser variieren und sicher sein, dass Sie für ein regelmäßiges Training immer jemanden an der Hand haben.
BONUS: Unser YouTube Video „Wie Sie das Beste aus Ihrem Sprachaustausch machen“
In dem folgenden Video fasst unsere Teamkollegin Mirari für Sie ihre eigenen 7 Goldenen Regeln, mit welchen Sie das Beste aus Ihrem Sprachaustausch machen, zusammen. Genießen Sie den Beitrag und stellen Sie sicher, dass Ihre Online-Unterhaltungen Ihnen wirklich dabei helfen werden, in der Sprache, die Sie lernen, Fortschritte zu machen!
Der Videobeitrag ist auch diesmal auf Englisch, Sie können aber, wenn Sie auf das kleine Drehrad klicken, die deutschen Untertitel freischalten. Vergessen Sie nicht, unseren YouTube-Kanal zu abonnieren, um in Zukunft keinen unserer Ratschläge rund ums Sprachenlernen zu verpassen!
Wenn Sie uns gerne von Ihren Erfahrungen mit Sprachtandems erzählen oder uns eine Frage stellen möchten, dann zögern Sie nicht, einen Kommentar (über das Feld weiter unten) zu schreiben.
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all diese Tipps nützen nur leider gar nix, wenn der sprachpartner es zum wiederholten Male nicht nötig hat zur rvereinbarten Zeit am vereinbarten Treffpunkt aufzukreuzen, oder vorher abzusagen. Dabei ist es für ihn viel nötiger meine Sprache zu lernnen (er ist hier eingewandert), als für mich seine , naja muss er ja wissen =/
Das stimmt wohl. In dem Fall würde ich mir einen neuen Sprachpartner suchen, auf den Verlass ist.