Das deutsche Perfekt ist neben der Gegenwart eine weitere Zeitform, mit der wir uns alle einmal auseinandersetzen müssen. Wenn Sie diesen Beitrag lesen, verfügen Sie bereits über fortgeschrittene Deutschkenntnisse. Oder sind gar ein Muttersprachler? An der Vergangenheitsform kommt man nicht vorbei, will man davon erzählen, wie man seinen Urlaub in den österreichischen Alpen verbracht hat oder wie das Seminar in Frankfurt letztes Wochenende verlaufen ist. Heute erklären wir Ihnen, wie man das deutsche Perfekt bildet. Sie werden merken, mit ein paar Tipps von uns ist das wie immer gar nicht so schwer, wie es zunächst einmal erscheint!

Letztes Update: 30. April 2025

das deutsche Perfekt

Das deutsche Perfekt in zwei Schritten erklärt

Heute sprechen wir über eine deutsche Zeitform, die „Perfekt“ genannt wird. Diese Form nutzen wir für fast alle Verben, wenn wir über die Vergangenheit sprechen. Und Deutsch zu sprechen, das ist ja unser Ziel, oder? Für viele Verben ist das deutsche Perfekt ganz einfach. Es gibt zwei Schritte: 1. Sie bilden die Präsensform für das Verb „haben“. (Die kennen Sie schon aus einer anderen Video-Lektion: ich habe; du hast; er/sie/es hat; wir haben; ihr habt; sie/Sie haben.) Das ist das Hilfsverb. Es ist für fast alle Personen anders. Und 2. brauchen Sie dann die Partizip II-Form für das Hauptverb Ihrer Aussage, also ein normales Verb, von dem Sie den Infinitiv hernehmen, das -en am Ende wegnehmen und dann am Wortbeginn ein ge- und am Wortende ein -t dranhängen. Als Beispiel für das Verb für „lernen“ –> ge-lern-t.

Jetzt kombinieren wir die beiden Schritte: „ich habe gelernt, „du hast gelernt, … Das Partizip II ist für alle Personen gleich. Diese Regel gilt für viele Verben, zum Beispiel: „ich habe gesagt“, „ich habe gespielt“, „ich habe gewohnt“. Ganz einfach, oder?

 

Ausnahmen bestätigen die Regel

Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen:

  1. Das Partizip II kann zum Beispiel in -en enden. Nehmen wir als Beispiel das Verb „sehen“. Man sagt nicht „ich habe geseht“, sondern „ich habe gesehen. Aber keine Panik! Die erste Form ist vielleicht nicht korrekt, aber die Leute werden Sie verstehen. Also, Sie kennen jetzt die Regel: Für das Perfekt brauchen Sie das Hilfsverb „haben“ und dazu das Partizip II.
  2. Manche Verben brauchen aber das Hilfsverb „sein“. Das sind alle Verben der Bewegung und der Statusänderung. Beginnen wir mit dem Verb „fahren“. Die Partizip II-Form ist „gefahren“. Es gibt eine Bewegung von A nach B, also sagen wir: „ich bin gefahren“, „du bist gefahren“, „er/sie/es ist gefahren“, „wir sind gefahren“, „ihr seid gefahren“, „sie/Sie sind gefahren“. Das gilt auch für viele alltägliche Verben wie „gehen“ oder „kommen“, aber auch für „aufwachen“ oder „einschlafen“. Der Status ist hier wach sein und nicht wach sein!

 

Die Satzstruktur in der Vergangenheitsform

Der letzte wichtige Punkt für heute: Wie sieht der deutsche Satzbau im Perfekt aus? Starten wir mit einem Beispiel: „Ich habe gestern einen Film im Kino gesehen“. Haben Sie gesehen? Das Partizip II steht am Ende. Das ist eine generelle Regel: Sie haben zwei Verbteile? Dann steht der konjugierte Teil an zweiter Stelle und der zweite Teil am Ende. Sie werden feststellen: Die beste Methode, um das Perfekt zu lernen, also wann nutze ich „haben“ und „sein“, die Partizip II-Formen und die Satzstruktur ist die Praxis. Üben und wiederholen Sie viel! Schritt für Schritt nutzen Sie die Zeitform ganz natürlich. Haben Sie keine Angst vor Fehlern und Korrekturen. Bald werden Sie ganz automatisch über die Vergangenheit sprechen.

 

Unser Video zum Thema: Das deutsche Perfekt

Schauen Sie sich hier das Video an. Es ist zwar auf Deutsch, sollten Sie jedoch unterstützende Untertitel benötigen, so können Sie diese direkt im Video auswählen, indem Sie auf das kleine Drehrad auf Ihrem Bildschirm klicken.

 

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