Zweisprachig erziehen: Experten-Tipps + Lucas Erfahrung

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Kommentare (16)

  1. Kati Schütz

    Dear Luca,

    thank you for your nice article!!!
    I would be very happy if you could give me some advices for my special case:

    I am German. My daughter is now 1 year and 9 months old. Her father is French. He speaks and understands nearly no German. Until now we communicate in English. My French is very basically, but I understand most of it when he is talking to our daughter.

    We are not living together, we are not a couple anymore. Me and my daughter we live in Germany and him he lives in France.

    During our daughter’s first year I spent half of the time in France, but him he was not really often talking to her. And he was not willed enough to help me in French, so we two talked English.

    Now I have to work in Germany, so we are only around 6 weeks per year in France.

    Her father comes to Germany to visit his daughter every 6 weeks for around 3 days. And he is still not the biggest talker.

    Until now our daughter mostly talks German. At the moment we are in France and she starts with some words in French.

    Ah and I forgot to say that when the father talks to my daughter he talks in French and me I talk in German. And like I mentioned, the two of us were talking in English.

    But I have the feeling that my daughter’s exposure to French is way to few.
    And I have a big fear that later on her and her father have no base for talking to each other, that they have no communication.
    That’s why I told the father that from now on him and me we also have to communicate in French, even though my French is quite shit. But like this she hears him talking much more in comparison when she only hears him when he is directly talking to her.

    So now there are my questions:
    1. Do you think it is a good idea, that I am now talking French with the father even though my French is shit?
    2. Or would it make more sense to stay with the English between mother and father?
    3. What would you suggest to improve my daughter’s French with an exposure for only 3 days per each 6 weeks (and during these 3 days maybe only 1 hours of direct talking between father and daughter?
    4. I try to put often French music and later when she is allowed to look a bit of TV this will also be in French- do you have further ideas?

    Thank you so much for your advices!!!

    • Luca

      Hi Kati,
      Thanks for your comment. As you imagine, ideally her father should be more involved in this bilingual project and make active efforts to teach French to your daughter. My first move would be asking him to talk to her more, explaining that teaching her French would be one of the nicest gift she could ever receive from her father (from my point of view, of course). That being said, please find my answers below:
      1. Do you think it is a good idea, that I am now talking French with the father even though my French is shit? Yes, I do. Basically for 3 reasons: a) she will be more exposed to French, b) she could start speaking French with both of you and c) this will push you to improve your French.
      2. Or would it make more sense to stay with the English between mother and father? I think that speaking French is a better option.
      3. What would you suggest to improve my daughter’s French with an exposure for only 3 days per each 6 weeks (and during these 3 days maybe only 1 hours of direct talking between father and daughter? I’ll be honest: this will take a lot of time and efforts from your side, but if this is really important to you, then it’s totally worth it. You need to expose her to spoken French as much as possible. You have several possibilities: stories, songs, books, cartoons… everything should be in French. You should try to meet French expats or hire a French nanny. And ideally you should reach a B1-B2 level so you could speak to her in French (do not worry about Germany as she lives there and it will always be the dominant language).
      4. I try to put often French music and later when she is allowed to look a bit of TV this will also be in French- do you have further ideas? I already answered above.

      Let me add one last thing: I know that your goal is challenging and that you also have other commitments and things to do: but I’m confident that these strategies will pay off and your daughter one day will be eternally grateful for this incredible gift. So I do encourage you to give it a try, because I can feel this means a lot to you.
      Viel Glück!

  2. Marlena

    Hallo,
    danke für den interessanten Artikel! Ich bin gerade schwanger und habe folgendes Dilemma. Wir möchten unser Kind dreisprachig aufwachsen lassen: ich bin Polin, mein Mann Kolumbianer. Wir leben in Deutschland und sprechen miteinander Deutsch. Das wäre, wie man in dem Artikel liest ja möglich mit der OPOL-Methode. Die Sache ist die, ich verstehe kein Spanisch und mein Mann kein Polnisch, wie verhält man sich dann, wenn man gemeinsam z.b am Tisch sitzt? Oder wenn ich für den Vater übersetzten muss, was ich gerade zu dem Kind gesagt habe. Wird das Kind dann nicht doch immer auf Deutsch sprechen wollen?

    • Magda

      Liebe Marlena! Herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns schon auf den nächsten mehrsprachigen Erdenbürger. Verständlich, dass du dir jetzt allerlei Gedanken machst und auch Zweifel aufkommen. Auch mir ging es damals nicht anders. Lasst es auf euch zu kommen. OPOL wird wohl euer Modell sein, aber es gibt keinen Grund, dieses 100 % konsequent durchzuziehen. Das Wichtigste ist, dass ihr in eurer Kommunikation authentisch bleibt und so mit eurem Kind kommuniziert wie ihr fühlt und euch in der jeweiligen Situation wohlfühlt. Ich bin mir sicher, dass du bald schon nicht wenig staunen wirst, wenn das kleine Bündel auf Spanisch, Polnisch und Deutsch los plappert! 🙂

  3. Diana

    Hallo, ein super toller Artikel zu dem Thema Mehrsprachigkeit. Wir haben folgende Konselation. Papa spricht Deutsch, Mama spricht/kann Deutsch, Russisch und Moldawisch. Jetzt grübele ich nach, wie ich unserem Baby möglichst sowohl Russisch, als auch Moldawisch beibringen kann. Die deutsche Sprache wird gar kein Problem sein, denn diese wird/ist die Hauptsprache zwischen meinem Mann und mir und auch später im Kindergarten/ASchule. Das Moldawische spreche nur meine Mama, sprich die Oma und ich. Russisch sprechen bei uns die Freunde und auch die Oma. Moldawisch ist meine Muttersprache und daher wünsche ich mir diese weiterzugeben. Russisch wäre mir auch wichtig, zu vererbern.
    Ich habe leider bisher keine richtige Lösung gefunden, wie ich vorgehen soll. Haben Sie vielleicht ein Tipp für mich?

    Viele Grüße

    • isabelle

      Liebe Diana,
      dieses Kopfzerbrechen als mehrsprachiger Elternteil ist mir wohlbekannt. Es ist nicht einfach eine Entscheidung zu treffen. Da in eurem Freundeskreis Russisch gesprochen wird, würde ich vielleicht Moldawisch zunächst den Vorrang geben und Russisch in Zukunft über eine weitere Bezugsperson (den Lieblingsonkel/ die Babysitterin) hinzufügen. Oder du sprichst von Anfang an beide Sprachen mit deinem Baby, und zwar zu bestimmten, sich wiederholenden, Aktivitäten (beim Spielen, bei der Pflege…). Klingt anstrengend, ich weiß, aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall!
      Dir und deiner Familie wünschen wir von ganzem Herzen alles Gute! 🙂

  4. Sebastian

    Wie sollte/könnte die zweisprachige Erziehung aussehen, wenn ein Elternteil nicht ständig zugegen ist, sondern nur am Wochenende?

    Dabei möchte ich ganz konkret den Blick auf Situationen wenden bei denen beide Elternteile „anwesend“ sind und ein Elternteil dem Kind in einer „Fremdsprache“ etwas aufträgt zu tun (z.B. Hände waschen oder zum Essen zu kommen). Ist es in solchen Fällen in Ordnung, wenn man es erst in der Fremdsprache sagt und dann nochmals in einer weiteren für den anderen Elternteil verständlichen Sprache wiederholt oder sollte in solchen Fällen die „einheitliche Sprache“ verwendet werden? Außerdem, wenn das Kind eine Sache/Gegenstand falsch benennt (statt Auto „tut tut“ oder statt Hund „Wauwau“) kann/sollte dann der „Minderheitssprachler“ die „zweisprachige Methode“ (also Fremdsprache und dann „verständliche Sprache) verwenden oder bei der „verständlichen Sprache“ – also im o.g. nicht „Car“ oder „dog“ sondern „Auto“ bzw. „Hund“ – bleiden.

    • Luca

      Lieber Sebastian, vielen Dank für Ihren Kommentar.
      1) Wenn ein Elternteil weniger Zeit mit dem Kind verbringt, würde ich versuchen das Kind auch während seiner Abwesenheit mit der Sprache in Kontakt zu bringen (zum Beispiel mit Hörspielen oder Kinderliedern, die zuvor/danach gemeinsam angehört werden…).
      2) In dieser Situation glaube ich, dass es für das Kind einfacher sein wird, wenn es von dem entsprechenden Elternteil ausschließlich in der Zielsprache angesprochen wird. Bei Anfangsschwierigkeiten sollte die Sprache von Tätigkeiten begleitet werden. Sprich: das erwähnte Händewaschen wird gemeinsam erledigt. Auch zur Korrektur würde ich an einer Sprache festhalten.
      Lassen Sie sich nicht entmutigen – es wird noch viel eher „Klick“ machen, als Sie es sich vorstellen können!
      Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir alles Gute!

  5. Thea

    Hallo! Ich bin bilingual Deutsch-Italienisch aufgewachsen und habe auch In Deutschland und Italien gelebt und die Schule besucht. Mein Mann ist aber Deutscher und wir leben in Deutschland, miteinander sprechen wir Deutsch. Italienisch ist mir also sehr wichtig, es ist aber nicht die Sprache, die ich spontan über die Lippen kommt. Ich würde unser Kind gerne Zweisprachig aufwachsen lassen, finde aber nirgends etwas zu „2. Generation Bilingualität“, habt ihr Hinweise oder Erfahrungen? Herzlichen Dank!

    • magda

      Liebe Thea, vielen Dank für deinen Kommentar. Das ist wirklich ein guter Hinweis und tatsächlich befinde ich mich selbst in der gleichen Situation! 🙂 Gerne werden wir uns diesem Thema bald in einem Beitrag widmen und unsere Tipps und Erfahrungen teilen. Dir und deiner Familie wünschen wir alles Gute!

  6. Elias Teufel

    Sehr professionell verfasster Artikel mit entpsrechend wissenschaftlicher Tiefe. Mir gefällt auch der Teil, in dem Sie auf die „Motivation“ bei der ganzen Unternehmung eingehen – ich bin mir sicher der Weg wird nicht einfach aber der Mehrwert ist offensichtlich. Vor allem, da berufliche Tätigkeiten in Deutschland zunehmend in Englisch erfolgen. Wir werden bei unseren Kindern vermutlich eine Kombination aus OPOL und ML@H anwenden (ML= Englisch). Beste Gruesse

    • isabelle

      Hallo Elias,
      Danke für Ihr Feedback. Es freut uns, dass Sie den Artikel interessant finden und er Ihnen helfen kann, sich für ein System zu entscheiden.
      Viel Spaß auch weiterhin mit MosaLingua! 🙂

  7. eric schatzmann

    Liebes Mosa Lingua Team,

    ich habe ein echtes Dilemma – meine Muttersprache ist deutsch und meine Frau hat die Muttersprache russisch. Wir leben in Frankreich und unser Französisch ist sehr begrenzt.
    Was würdet ihr uns raten? Ich spreche mit unserer Tochter nur deutsch und meine Frau nur russisch (Tochter ist 1 Jahr alt) – mit meiner Frau spreche ich russisch.

    Freue mich auf euer feedback!
    Vielen Dank

    • isabelle

      Hallo Eric,
      danke, dass Sie den Blogs von MosaLingua folgen. Ja, Sie machen es genau richtig. Jeder Elternteil sollte in seiner Muttersprache mit den Kindern sprechen. Es kann zwar sein, das die Kleinen erst später anfangen, Worte zu artikulieren, aber sie tun es dann in beiden Sprachen. In Ihrem Falle wird die Tochter Französisch von alleine aus dem Fernsehen oder Radio aufnehmen und dann im Kindergarten perfektionieren. Sie wird also 3-sprachig aufwachsen.
      Liebe Grüsse und viel Erfolg, Isabel 🙂

  8. Martin

    Cool! Super Artikel, danke dafür!
    Und ich finde es sehr mutig und stark das Kind dreisprachig aufwachsen zulassen – sieht man doch den Aufwand, den ein Erwachsener hat, eine weitere Sprache zu lernen.

    • isabelle

      Hallo Martin,
      Danke für Ihr Feedback. Es ist wirklich wichtig, den Kindern von klein auf an mehrere Sprachen beizubringen, besonders wenn es Muttersprachen sind.
      Viel Spaß auch weiterhin mit MosaLingua! Liebe Grüsse, Isabel 🙂