Globish lernen könnte nun Ihr Ziel sein, nachdem Sie vergangene Woche meinen ersten Artikel zu diesem Thema gelesen haben. Heute lesen Sie dazu den zweiten Teil der Zusammenfassung des Buches von Jean-Paul Nerrière: “Globish: Die neue Weltsprache?”. Wenn Sie den ersten Teil noch nicht gelesen haben, sollten Sie das am besten gleich einmal nachholen: Globish (global english), ein Englisch für die internationale Kommunikation.

Jean-Paul Nerrière hat sehr viel Erfahrung mit internationaler Kommunikation sammeln können und gibt in seinem Buch Ratschläge dazu, wie man sich überall auf der Welt (und nicht nur in englischsprachigen Ländern) verständigen kann. 

Letztes Update: 11. Mai 2021

Globish für die internationale Verständigung

Keine Panik auf der Titanic! Man braucht keinen Oxford-Akzent, um sich auf Englisch zu verständigen. Der deutsche Akzent ist durchaus sehr verständlich. Je nachdem, wo man ist, kann er sogar als sehr charmant angesehen werden. Oft befürchtet man eine Verbindung zum finsteren Kapitel unserer Geschichte, aber ich kann Ihnen versichern, dass mir das persönlich noch nicht passiert ist und ich auch bis jetzt niemanden getroffen habe, dem es mal so ergangen ist.

Globish lernen oder beim British English bleiben?

Was jetzt aber nicht heißen soll, dass man englische Wörter auf Deutsch aussprechen soll. Man soll schon die richtige Aussprache lernen, um sich zu verständigen. Doch welchen Akzent lernt man am besten?

Wie wir bereits im ersten Artikel über Globish gesehen haben, gibt es 18 verschiedene Varianten der englischen Sprache (die bekanntesten darunter sind natürlich British English (kurz: BE ) und Amerikanisch (kurz: AE). In Deutschland lernt man für gewöhnlich das „wahre“ Englisch, wie mein ehemaliger Englischlehrer sagen würde, nämlich das britische. Englisch stammt ursprünglich schließlich auch aus Großbritannien und deshalb wird diese Version oftmals als die einzig richtige Form angesehen. Wenn Sie sich aber weltweit verständigen wollen, dann ist natürlich Amerikanisch die richtige Wahl. Durch die Größe des Landes, die ganzen Berühmtheiten, Filme usw. ist dieser Akzent in der weiten Welt populär geworden.

 

Globish lernen: Techniken für ein Verständigen auf internationaler Ebene

Sich auf internationaler Ebene verständlich zu machen ist eine schwierige Kunst und im Gegensatz zu dem, was man so hört, sind es nicht die englischen Muttersprachler, die die Besten darin sind (lesen Sie dazu unbedingt nochmal unseren ersten Artikel zum Thema Globish).

In vielen Situationen (nicht nur im Berufsleben), ist es von größter Wichtigkeit sicherzugehen, dass man richtig verstanden wird. Vor allem von Menschen, die niemals fragen, ob man etwas wiederholen könnte, wenn sie es nicht verstanden haben (sei es wegen ihres Stolzes oder ihrer Kultur, was besonders in Asien oft der Fall ist). Unter dem Ansatz „Globish lernen“, verraten wir Ihnen ein paar Techniken, die es einem erlauben, sich besser zu verständigen und die darüber hinaus für uns Deutsche einfach anzuwenden sind:

 

Sein Publikum richtig einschätzen

Wenn man vor einem internationalen Publikum (und nicht ausschließlich vorn englischen Muttersprachlern) spricht, ist es die bessere Wahl, seine Ausdrucksweise auf dem niedrigsten Niveau zu halten.

 

Von Anfang an absichtlich einige Fehler einbauen

Das hilft Gesprächspartnern, deren Muttersprache nicht Englisch ist, Vertrauen aufzubauen und lockert die Kommunikation auf, indem man den Sprachkomplexen seiner Zuhörer oder seines Gegenübers keine Chance gibt.

 

Langsam sprechen

Man sollte stets auch darauf achten, Pausen einzulegen, um dem Gesprächspartner Zeit zu geben, die Information zu verstehen. Besonders gute Redner wenden diese Taktik außerdem auch an, um die Wichtigkeit ihrer Absichten hervorzuheben.

 

Globish lernen

 

Kurze Sätze bilden

Auch hier gilt die Regel: Wenn wir uns in kurzen Sätzen ausdrücken, ist die Wahrscheinlichkeit größer, das wir am Ende verstanden werden.

 

Beschränktes Vokabular und Synonyme verwenden

Ganz genau! Wenn man sich auf die 1500 Wörter des Globish beschränkt, muss man manchmal vage Ausdrücke oder Umschreibungen verwenden, um etwas auszudrücken. Der Vorteil ist, dass man von einem Publikum, dessen Muttersprache nicht Englisch ist, verstanden wird.

 

Sich wiederholen und neu formulieren

Zögern Sie nicht, das Gesagte immer wieder zu wiederholen und neu zu formulieren. Wenden Sie diese Technik insbesondere auf die wichtigsten Sätze Ihrer Aussage an, um sicherzugehen, dass Sie richtig verstanden werden.

 

Metaphern und bestimmte Ausdrücke vermeiden

Denn für die gibt es oftmals keine passende Übersetzung in anderen Sprachen und somit laufen Sie Gefahr, dass Sie am Ende nicht verstanden werden.

 

Humor vermeiden

Ein ungewöhnlicher Tipp? Hier ist es eben genauso: Humor ist in jedem Land anders. Bestenfalls wird man Sie einfach nicht verstehen, schlimmstenfalls wird Ihr Witz falsch interpretiert.

 

Optische Hilfen benutzen

Benutzen Sie beim Sprechen vor allem die Körpersprache. Zögern Sie auch nicht ein Maximum an Schemata, Grafiken und Bildern in Ihrer Präsentation zu verwenden.

 

Gemeinsame Schlussfolgerungen ziehen oder eine gemeinsame Zusammenfassung machen

Diese Technik ist in internationalen Meetings sehr effizient. Durch Sie kann man festzustellen, ob alle Teilnehmer alles verstanden haben (sowohl, die Englischsprachigen als auch alle anderen).

 

Anmerkung:

Ich möchte es hier noch einmal wiederholen, dass ich niemanden dazu auffordere, nur 1500 Wörter auf Englisch zu lernen. Der Autor des Buches “Globish: Die neue Weltsprache?” spricht von einem Bruchteil des Englischen, dem Globish, das der internationalen Kommunikation dient. Wenn Sie auswandern oder Romane auf Englisch lesen wollen wird Globish dafür nicht ausreichen.

 

BONUS: Unsere Video zum Thema Globish

Sehen Sie sich unseren Videobeitrag zu diesem Thema an. Das Video ist zwar auf Englisch, aber Sie können es auch mit deutschen Untertiteln sehen, die Sie durch das Klicken auf das kleine Drehrad auf Ihrem Bildschirm aktivieren können. Viel Freude beim Gucken!

 

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