Spanische Personalpronomen werden hauptsächlich verwendet, um mehr Klarheit zu schaffen oder etwas hervorzuheben. Diese Pronomen sagen uns, wer oder was die Handlung des Hauptverbs ausführt. Sehen wir uns heute genauer an, welche Subjektpronomen es im Spanischen gibt, wann man sie verwendet und wann man sie auslassen kann!
Im Folgenden stellen wir Ihnen die 12 spanischen Subjektpronomen vor. Wir besprechen Ihre Anwendung sowie die Fälle, in denen man sie weglassen kann.
Die 12 spanischen Personalpronomen
Es gibt in der spanischen Sprache 12 Subjektpronomen, die da sind:
- yo (dt. ich)
- tú (dt. du, Singular, informell)
- usted (dt. Sie, Singular formell)
- él, ella (dt. er, sie)
- nosotros, nosotras (dt. wir)
- vosotros, vosotras (dt. ihr, Plural, informell)
- ustedes (dt. Sie, Plural, formell)
- ellos, ellas (dt. sie, Plural)
Es gibt außerdem noch das Subjektpronomen ello, das dem deutschen „es“ entsprechen würde, aber es wird kaum verwendet.
Worauf beziehen sich die Personalpronomen Spanisch?
Wann verwendet spanische Personalpronomen und wann lässt man sie aus?
Da im Spanischen die Konjugation des Verbes bereits anzeigt, wer das Subjekt ist, kann man die Personalpronomen (die pronombres Personales) auch auslassen oder sie an einer anderen Stelle des Satzes (vor oder nach dem Verb) platzieren. Hier zur Verdeutlichung, der Satz „Ich gehe ins Kino“:
- „Voy al cine.“
- „Yo voy al cine.“
- „Voy yo al cine.“
- „Voy al cine yo.“
All diese Varianten sind korrekt, obwohl die Letztere sehr ungewöhnlich ist, es sei denn, man benutzt sie für dichterische Zwecke. Die Platzierung macht allerdings durchaus einen Unterschied aus, wenn es darum geht, wie der Satz verstanden werden soll.
Das Subjektpronomen im Spanischen bestimmt:
- wie ein Verb konjugiert wird
- die jeweilig dazugehörigen Adjektivendungen, je nach Geschlecht des Subjekts
- „Mi padre es muy inteligente. Es abogado.“ (dt. Mein Vater ist sehr intelligent. Er ist Anwalt.
Man benötigt hier kein Subjektpronomen im zweiten Satz, da das Subjekt durch den Kontext und die Verbkonjugation klar hervorgeht.
- „Mis primos se llaman Antonio, Alberto y María. Son actores.“ (dt. Meine Cousins heißen Antonio, Alberto und María. Sie sind Schauspieler.
Auch hier ist das Pronomen im zweiten Satz unnötig, da es klar ist, auf wen sich der Satz bezieht. Man kann das Personalpronomen ellos also weglassen.
- „Mi suegro y mi hermana ganan mucho dinero. Él es jefe de una empresa grande y ella es dentista.“ (dt. Mein Schwager und meine Schwester verdienen viel Geld. Er ist der Geschäftsführer einer großen Firma und sie ist Zahnärztin.)
In diesem Fall werden im zweiten Satz die Subjektpronomen für mehr Klarheit verwendet.
- „Tú, él y yo viajamos a España.“ (dt. Du, er und ich reisen nach Spanien.)
Hier sehen Sie, dass das Verb in der 1. Person Plural steht, was eigentlich dem „wir“ entspricht. In diesem Fall kann man das Verb in der 1. Person Plural verwenden, ohne nosotros zu sagen, denn die drei Personen zusammen ergeben bereits das „wir“.
Personalpronomen Spanisch – Befehlssätze, Fragen und Betonung auf dem Handelnden
- „Hazlo.“ (dt. Tu es.);
- „Hazlo tú.“ (dt. Machs du.)
In Befehlssätzen wie diesem wird das Personalpronomen so wie im Deutschen verwendet, also quasi für denselben Effekt. Man verlagert dadurch eine zusätzliche Betonung auf das Subjekt, auch wenn dies grammatikalisch nicht wirklich notwendig ist.
- „Él toca la guitarra bien.“ (dt. Er spielt gut Gitarre.)
Wenn nicht klar ist, über wen gesprochen wird, dann wird das passende Personalpronomen verwendet, um dies anzuzeigen. Würden wir „Toca la guitarra bien él“ sagen, dann wäre die Betonung des Pronomens noch stärker. Sie liegt dann also quasi auf dem Gitarrespieler und nicht dem Gitarrespielen.
- „¿Vas a ir a la fiesta?“ (dt. Gehst du zur Feier?);
- „¿Vas a ir a la fiesta tú?“
Der erste Satz stellt eine einfache Frage dar, im zweiten jedoch betont man mit dem Personalpronomen am Ende, dass es viel mehr um die Person geht. Man könnte den zweiten Satz auch mit „Gehst du eigentlich überhaupt auf die Feier?“ übersetzen.
Personalpronomen Spanisch – Adverbien und indirekte Aussagen
- „Ellos nunca van de viaje.“ (dt. Sie reisen nie.)
- „Ya ha salido tu hermana.“ (dt. Deine Schwester ist schon weg.)
Wenn bestimmte Adverbien am Anfang eines Satzes stehen, dann folgen ihnen das Verb und dann ein Subjekt. Ohne dass eine bestimmte Betonung damit beabsichtigt ist. Solche Adverbien sind zum Beispiel:
- nunca (dt. niemals)
- ya (dt. schon)
- bastante (dt. genug)
- quizás (dt. vielleicht)
- „Me gustas, dijo él.“ (dt. Du gefällst mir, sagte er.)
- „También me gustas, respondió ella.“ (dt. Du gefällst mir auch, antwortete sie.)
Wenn man jemandem davon erzählt, was andere Leute gesagt haben, dann ist es normal, dass man das Personalpronomen nach dem Verb, wie etwa nach decir (dt. sagen), preguntar (dt. fragen) und responder (dt. antworten) verwendet. Das hat nicht mit einer absichtlichen Betonung zu tun, die man eventuell auf den Sprecher des Gesagten legen würde.
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