Ein „guter“ und ein „schlechter“ Sprachenlerner unterscheiden sich oft gar nicht darin, wie viel sie lernen und wie motiviert sie sind, sondern was in ihren Köpfen passiert! Denn wenn man selbstbewusst Sprechen und ohne große Ängste Fremdsprachen lernt, fällt es viel leichter!

Letztes Update: 11. Januar 2022


selbstbewusst Sprechen
Listen to „#58 – How to Improve your Speaking Skills in a Foreign Language“ on Spreaker.
Das klingt natürlich logisch, oder? Aber die Sprachenlernenden, die sich durch negative und/oder pessimistische Gedanken selbst blockieren, Fortschritte zu machen, sind zahlreich. Deshalb hat sich Cédric in seinem neuen Video damit beschäftigt, welche 5 Gedanken Sie sich auf jeden Fall abgewöhnen sollten, um selbstbewusst Fremdsprachen zu sprechen.

Cédric selbst hat, wie jede/r aus dem MosaLingua-Team, schon viele Fremdsprachen gelernt und ist noch immer dabei. Er schöpft also aus seinen eigenen Erfahrungen beim Fremdsprachenlernen und gibt Ihnen Tipps, wie Sie selbstbewusst sprechen können, auch wenn es nicht auf Deutsch ist.

Selbstbewusst Sprechen: Welche 5 Gedanken Sie beim Sprachenlernen vergessen sollten

Obwohl Cédric aus Frankreich kommt, spricht er im Video auf Englisch. Natürlich können Sie die Untertitel auf Deutsch (oder Ihrer Wunschsprache) aktivieren, wenn Sie das möchten. Dazu reicht ein einfacher Klick auf das kleine Zahnradsymbol in der rechten unteren Ecke des Videos auf YouTube.

Übrigens: Cédric hat sich vor einiger Zeit in einem anderen Video schon mal damit beschäftigt, wie Sie Ihre Angst vor dem Sprechen überwinden können. Vielleicht ist also auch dieser Artikel interessant für Sie.

Bevor Sie sich das Video anschauen und/oder die Untertitel im Folgenden direkt mitlesen, noch eine kleine Erinnerung an unseren kostenlosen YouTube-Kanal mit Tipps und Tricks rund ums Thema Sprachenlernen. Falls noch nicht geschehen, dann empfehlen wir Ihnen, den Kanal zu abonnieren. Sie werden es nicht bereuen … 🙂

 

Selbstbewusst Sprechen und ohne Angst Fremdsprachen lernen

Das heutige Video handelt von den Frustrationen, denen wir beim Sprachenlernen alle begegnen. Sie sind also nicht allein! Aber es gibt ein paar Einstellungen, die Sie ablegen sollten, bevor Sie ein angstfreier und erfolgreicher Lerner werden. Denken Sie daran: Eine Sprache zu lernen ist eine Reise.

Erwarten Sie nicht, einem geraden und einfachen Weg folgen zu können. Sie werden Hochs und Tiefs begegnen, und manchmal sogar Schlaglöchern. Deshalb müssen Sie bereit sein, sich den Frustrationen zu stellen, wenn die Dinge mal nicht nach Ihrem Geschmack laufen. Diese Frustrationen können manchmal ein echtes Problem sein, und manche Lerner geben deswegen sogar auf. Also ist es wichtig, sie zu kennen und sich auf sie einzustellen.

Hier kommen die häufigsten Beschwerden, die Sie einen Sprachenlerner sagen hören und die Sie aus Ihrem Wortschatz verbannen sollten.

 

Sagen Sie  nicht „Ich mache keine Fortschritte“, wenn Sie selbstbewusst sprechen wollen

Sie haben es gewagt und damit begonnen, eine Sprache zu lernen. Spulen Sie ein paar Monate vor, und Sie sind auf einmal nicht mehr motiviert, da Sie nicht das Gefühl haben, dass Sie sich überhaupt verbessert haben.

Die Konsequenz: Sie sind nicht motiviert und wollen aufgeben.

Denn: Höchstwahrscheinlich war Ihr Ziel, „diese Sprache zu lernen“, was sehr wage ist. Wie kann man nämlich Ihren Fortschritt messen, wenn Sie Ihre Kenntnisse nicht mit einem konkreten Ziel vergleichen können? Deshalb ist es wichtig, am Anfang ein klares und präzises Ziel zu definieren, sodass Sie Ihren Jetzt-Zustand vergleichen können, sowohl mit Ihrem Ausgangspunkt als auch mit Ihrem Ziel. Es ist so wichtig, manchmal innezuhalten und zu realisieren, welche Fortschritte man immer wieder erreicht hat.

Aber das wird viel sinnvoller sein, wenn Ihr Ziel klar definiert ist. 1000 Wörter in 3 Monaten zu beherrschen ist zum Beispiel leicht zu kontrollieren. Die Sprache nach 3 Monaten zu sprechen ist viel zu unpräzise.

 

Oder: „Ich habe das Gefühl, immer alles zu vergessen…“

Sie werden sich wahrscheinlich darüber beschweren, wenn Sie üben und bemerken, dass Sie ziemlich viel vergessen haben, seit Sie das letzte Mal gelernt haben.

Die Konsequenz: Sie sind nicht motiviert und möchten aufgeben.

Natürlich haben wir alle mal einen schlechten Tag. Sie werden Tage haben, an denen Sie obenauf sind, und andere, an denen Sie das Gefühl haben, rein gar nichts sagen oder verstehen zu können. Abhängig von Ihrer Laune oder Ihrem körperlichen oder seelischen Zustand, gehen Sie vielleicht manchmal durch Zeiten, in denen Sie verwirrt sind, auch wenn Sie das Thema am Vortag eigentlich perfekt verstanden haben.

Das kann aber auch passieren, wenn Ihre Wiederholungssitzungen nicht regelmäßig genug sind. Ihr Gedächtnis wird nicht oft genug stimuliert und es wird Ihnen schwer fallen, das zu wiederholen, was Sie gelernt haben. Nochmals, konzentrieren Sie sich auf Regelmäßigkeit, auch wenn das weniger Anstrengung bedeutet. Zu viel davon, und Sie verlieren mit der Zeit Ihre Motivation.

 

Sagen Sie nicht „Ich finde beim Sprechen nicht die richtigen Wörter“, wenn Sie selbstbewusst sprechen wollen

Sie haben endlich eine Möglichkeit zum Sprechen gefunden, nach all dieser Lernzeit. Und … Sie können rein gar nichts sagen. War also alle Arbeit … umsonst?

Die Konsequenz: Sie sind nicht motiviert und wollen aufgeben.

Denn: Theorie und Praxis sind zwei Paar Schuhe. Sie können so viele Wörter lernen, wie Sie möchten, und stundenlang alleine die Sprache üben, aber wenn Sie nie einen echten Gesprächspartner vor sich haben, dann zählt all diese Anstrengung für mich nicht. Es ist wie über das Schwimmen zu lesen und tatsächlich zu schwimmen, zwei total andere Erfahrungen! Wenn Sie dieses Gefühl loswerden möchten, dann müssen Sie so früh wie möglich sprechen, wenn Sie anfangen, eine Sprache zu lernen. Suchen Sie online nach einem Tandempartner und beginnen Sie langsam. Sie werden sich nach und nach wohler fühlen, sobald es zu einer Gewohnheit wird, in einer Fremdsprache zu sprechen.

Schauen Sie sich dieses Video zum Thema Sprachaustausch an, um mehr zu erfahren.

Oder: „Muttersprachler verstehen mich nicht, wenn ich versuche zu sprechen“

Diese Situation ähnelt der vorherigen, nur haben Sie hier eigentlich kein Problem, sich zu äußern. Es ist eher Ihr Gegenüber, das Fragezeichen ins Gesicht geschrieben hat. Muttersprachler verstehen Sie nicht, auch wenn Sie das Gesagte langsam wiederholen.

Die Konsequenz: Sie sind nicht motiviert und wollen aufgeben.

Die Aussprache wird beim Sprachenlernen oft nicht groß beachtet. Traditionelle Methoden legen wenig Wert  darauf und man neigt dazu, die Aussprache eher aus dem Lesen abzuleiten als aus dem Hören. Genau so entwickeln Sie schlechte Aussprachegewohnheiten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Aussprache eines Wortes mit der eines Muttersprachlers vergleichen. Vielleicht treffen Sie dabei auf neue Laute, die Ihnen unbekannt sind, weil sie in Ihrer Muttersprache nicht existieren. Es ist wichtig, sie so früh wie möglich im Lernprozess zu üben.

 

Oder gar: „Die Grammatik ist verrückt! Ich werde da nie durchsteigen!“

Sie haben sich also entschieden, sich mehr in die Grammatik der Sprache, die Sie lernen, zu vertiefen, haben angefangen, ein Buch dazu zu lesen und ein paar Übungen zu machen. Zwei Tage später verstehen Sie nicht
wirklich mehr und haben üble Kopfschmerzen.

Die Konsequenz: Sie sind nicht motiviert und wollen aufgeben.

Denn: Grammatik ist eine der technischsten Aspekte einer Sprache. Nochmals handelt es sich hier um den Kontrast von Theorie und Praxis. Grammatik ist die Theorie, wie man korrekt spricht und schreibt. Es ist aber so: Sie werden beim Üben Fehler machen, und zwar viele. Deshalb hilft es nicht, sich am Anfang viele komplizierte Regeln einzuprägen. Es ist besser, beim Hören und Wiederholen zu üben und die Grammatikregeln nur nachzuschlagen, wenn es wirklich nötig ist. Sie werden nämlich ziemlich viel Grammatik aufschnappen, während Sie üben, ohne es überhaupt zu bemerken. Also machen Sie sich am Anfang keine allzu großen Gedanken, wenn etwas Sie einschüchtert!

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