Spanischsprachige Länder zu bereisen, kann eine exzellente Methode sein, um sich zu verbessern, wenn Sie gerade Spanisch lernen. Aber es ist auch allgemein hilfreich, diese Länder zu kennen, um tiefer in ihre Kultur und Geschichte einzutauchen. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel kurz gefasst alle Länder vor, in denen Spanisch die offizielle Amtssprache ist und zeigen Ihnen, welche Schönheiten und Abenteuer Sie dort erwarten.

 

spanischsprachige Länder

Spanischsprachige Länder weltweit entdecken

Wenn Sie Spanisch lernen oder bereits Spanisch sprechen, dann gibt es eine ganze Reihe von Ländern, in denen Sie Ihre Spanischkenntnisse auf Reisen erweitern können. Abgesehen von Ländern wie den USA, wo in relativ vielen Bundesstaaten Spanisch eine geläufige Sprache ist, können Sie zusätzlich zu Spanien selbst noch 20 weitere spanischsprachige Länder bereisen, in denen Kastilisch in verschiedenen Dialekten die offizielle Landessprache ist. Und welche sind das nun? Hier ist eine Liste:

  1. Mexiko
  2. Kolumbien
  3. Spanien
  4. Argentinien
  5. Peru
  6. Venezuela
  7. Chile
  8. Ecuador
  9. Guatemala
  10. Kuba
  11. Bolivien
  12. Dominikanische Republik
  13. Honduras
  14. Paraguay
  15. El Salvador
  16. Nicaragua
  17. Costa Rica
  18. Panama
  19. Uruguay
  20. Puerto Rico
  21. Äquatorial Guinea

 

Beginnen wir mit dem größten spanischsprachigen Land – Mexiko

Zu den faszinierenden Sehenswürdigkeiten in Mexiko gehören z. B. die Sonnenpyramide in Teotihuacán, die drittgrößte Pyramide der Welt, auf der die Hohepriester Menschenopfer für die Götter brachten. Ebenfalls in Mexiko Stadt, an einem Ort, der das Herz des alten Aztekenreiches darstellt, nämlich in Tenochtitlán, finden Sie den Templo Mayor. Wussten Sie, dass Mexiko die größte Anzahl an Pyramiden weltweit birgt? Dazu gehören auch die von den Maya erbauten monumentalen Pryamiden Chichén Itzá und Palenque, in denen die großen Maya Könige begraben sind.

Ebenfalls in Mexiko Stadt finden Sie das Blaue Haus (La Casa Azúl) der berühmten mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo, genauso wie sie es hinterließ, inklusive ihrer Beinprothese, ihres Rollstuhls und natürlich einiger ihrer frühen Malereien, bevor sie weltberühmt wurde. Ihre gehören Bilder heute zu den besten Schaustücken hispanischer Kunst. Die Selbstportraits dieser ekzentrischen, sensiblen Künstlerin gehören einfach zur Allgemeinbildung im Bereich der Schönen Künste und sind ergreifende Zeugnisse eines intensiven Lebens voller Schmerz und Freude.

Auf der Halbinsel Yucatán können Sie in sogenannten Cenotes schwimmen, welche für die Maya Tore ins Götterreich waren. Dabei handelt es sich um natürliche Wasserlöcher im Dschungel mit kristallklarem Wasser. Oder Sie erleben einmal den bunten und lauten Tag der Toten mit seiner Kunst und seinen Speisen, den Día de los Muertos. Eine 3000 Jahre alte Tradition der Olmeken, bei der Sie Ende Oktober festliche Umzüge mit als Totenschädel und Skelette gekleideten Menschen auf Straßenumzügen sehen werden.

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Spanischsprachige Länder in Mittelamerika im Visier – Guatemala und Honduras

In Guatemala ist der Tikal-Nationalpark eine der Top Attraktionen. Dort finden Sie nicht nur eine der wichtigsten Städte des Maya Imperiums mit Jahrtausende alten Ruinen, Tempeln und Pyramiden, sondern auch eine Flora und Fauna wie aus einem Dokumentarfilm. Oder Sie besuchen Antigua, eine historische Stadt inmitten von Vulkanen. Wenn Sie etwas abenteuerlustiger sind, dann wandern Sie von Antigua aus in zwei Tagen zum Gipfel des Acatenango Vulkans auf einer Höhe von 3976 m und genießen dort den 360-Grad Ausblick über das Hochland.

In Honduras, an der Karibikküste Lateinamerikas, finden Sie von archäologischen Stätten, Kultur, Tier- und Pflanzenwelt alles, was das Herz begehrt und können sich an den Stränden der tropischen Inseln herrlich entspannen.

 

Klein aber fein – El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama

El Salvador ist das kleinste Land Mittelamerikas und eines der am wenigsten bereisten, hält aber viele Schätze bereit, darunter Traumstrände, Seen, Vulkane, die man erklimmen kann, Nationalparks und viele hübsche Dörfer aus Kolonialzeiten. Darüber hinaus ist es ein Hotspot für Surfer, da die Wellen an der Küste zu den besten der Welt zählen.

Die Stadt León in Nicaragua war in den 1980ern die Wiege der Revolution der Sandinisten gegen die damalige Herrscherfamilie Somoza und hat einen ganz eigenen Charme, eine Mischung aus Kolonialarchitektur, großartiger zeitgenössischer Kunst und einer sehr kosmopolitischen Gastronomie. Auf der Insel Ometepe können Sie die Zwillingsgipfel der Vulkane Concepción und Madera, die über dem Lake Nicaragua mit seinen Süßwasserhaien hervorragen, bestaunen oder diese auch hinaufwandern. Oder Sie besuchen Granada, eine der ältesten Städte der Welt, mit ihren engen, verwundenen Gassen mit Kopfsteinpflaster.

Costa Rica besuchen Sie am besten zur Trockenzeit von November bis April, da es dann kaum regnet und weniger lästige Moskitos gibt. Egal ob Faultiere oder Ameisenbären, die Tierwelt Costa Ricas ist faszinierend. Hier können Sie eigentlich alles machen, was das Herz begehrt, egal ob Sie durch die Hauptstadt San José schlendern, an einem Yoga Retreat teilnehmen, oder es sich einfach an einem der unzähligen Strände gutgehen lassen. Wasserfälle, Wale, Tukane, Costa Rica ist bunt und wie schon das Motto des Landes sagt Pura Vida“.

Genauso wie Costa Rica bietet auch Panama karibische und pazifische Strände, Regenwald und Kaffeeplantagen. Panama City ist eine aufregende Stadt mit einer spektakulären Skyline, die in Kontrast steht zu den Ruinen von Panama Viejo, dem ursprünglichen Kern der Stadt, der sich nun am Stadtrand befindet und dessen Casco Antiguo seit 1997 zum Weltkulturerbe gehört. Die 365 San Blas Inseln an der Karibikküste ziehen sich bis nach Kolumbien und sind Heimat des einheimischen Guna Volkes.

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Entdecken Sie Kuba, die Dominikanische Republik und Puerto Rico

In Kuba beginnen Sie Ihren Aufenthalt am besten in La Havana, der Hauptstadt, die wenngleich touristisch, doch noch immer viel Charme hat, vor allem in der Altstadt mit ihren kleinen Gässchen und Bars, in denen Sie Salsa tanzen und sich einen Mojito genehmigen können. Sie können auch das Valle de Viñales besuchen und sich dort auf Pferden vom Tal in höhere Lagen tragen lassen, während Sie auf dem Weg Kaffee- und Zigarrenplantagen besuchen – am besten Sie probieren auch gleich eine, denn schließlich ist die Zigarre das Aushängeschild des Landes. Die Höhlen in Matanza, genannt Las Cuevas de Bellamar sind 24 km lang und beherbergen zahllose Stalaktiten und Stalagmiten. Man fühlt sich dort ein wenig wie in einem Märchenland.

Die Dominikanische Republik ist vor allem für ihre Traumstrände bekannt, vor allem jene in Punta Cana, Puerto Plata und La Romana. Dort finden Sie die perfekte Erholung. Wenn Sie lieber abseits der großen Hotels reisen, dann eignet sich die Samaná Peninsula, wo in Orten wie Cabarete vor allem das Herz von Surfern und Kitesurfern höherschlägt.

Puerto Rico ist besonders bekannt für seine ausgezeichnete Musikszene, die auch im Ausland großen Einfluss hat. Vor allem Salsa wird hier großgeschrieben. Die Strände auf der Insel sind wunderschön und haben mit 482 km Küstenlinie einiges zu bieten. Dementsprechend ist das Land auch ein Hotspot für Surfer, mit der Surfhauptstadt Rincón an der Westküste als Zentrum. Stürzen Sie sich dort also an Stränden wie Domes oder María in die Wellen.

 

Highlights in Kolumbien, Venezuela und Ecuador

Der Parque Nacional Natural Los Nevados in Kolumbien ist einer der besten Nationalparks zum Wandern und das dort liegende Valle de Cocora, in welchem Sie die kolumbianische Nationalblume Cocora bewundern können, zählt zu den atemberaubendsten Destinationen des Landes. Oder besuchen Sie die malerische Stadt Cartagena mit ihren historischen Plätzen, die sich wie eine Filmkulisse anfühlt und inhalieren Sie das karibische Ambiente und probieren Sie die besonderes leckeren Meeresfrüchte dieses wunderschönen Ortes. Wenn Sie zu Ostern in Kolumbien sind, dann lassen Sie sich den Carnaval de Barranquilla nicht entgehen, der seit 2008 sogar zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Er gehört zu den buntesten Feierlichkeiten des südamerikanischen Kontinents, zusammen mit dem Carnaval in Rio de Janeiro. Das kolumbianische Spanisch gilt übrigens als besonders klar und eignet sich deshalb sehr gut zum Lernen.

Wenn in Venezuela, lassen Sie sich Cayo De Agua nicht entgehe, welches sich im Archipel des Nationalparks Los Roques befindet. Berühmt ist diese Insel für ihre weißen und einsamen Strände, seine Vogelarten und seine natürlich geformte kleine Bucht, in der es auch Süßwasserbrunnen gibt, aber an kann dort auch großartig tauchen gehen und die Unterwasserwelt bewundern. Wenn es Sie weiter hinauf zieht, dann besuchen Sie die weltberühmten Angel Falls deren atemberaubende Schönheit an Höhe noch 16 Mal die Niagarafälle übertrifft.

Ecuador ist besonders vielseitig, z. B. könne Sie die historischen Zentren von Quito und Cuenca und den berühmten einheimischen Kunstmarkt in Otavalo besuchen. Oder Sie entdecken die subtropikalen Gebiete des Landes per Kajak oder auf Dschungelwanderungen. An den zahllosen pazifischen Stränden finden Sie so manche versteckte Perle und können sich wunderbar entspannen oder surfen gehen.

Machu Pichu in Peru

 

Die Schönheit von Argentinien, Chile, Peru und Bolivien

Wenn wir über spanischsprachige Länder weltweit sprechen, darf natürlich Argentinien nicht fehlen und dort dürfen Sie sich natürlich Buenos Aires nicht entgehen lassen. Spazieren Sie dort am Sonntag über den San Telmo Markt, wo die Menschen oft spontan auf hölzernen Plattformen Tango tanzen. Oder Sie fliegen in den Süden nach Patagonien, um den Perito Moreno Gletscher im Los Glaciares National Park zu bestaunen.

Nur 2 Stunden Flugzeit von Santiago entfernt, können Sie in Chile die faszinierende Atacama Wüste besuche, einen der abgelegensten und trockensten Orte der Welt, durchzogen von Dünen, Hochebenen, Gipfeln und aktiven Vulkanen – auf einer Höhe von 1200 m. Oder etwas weiter entfernt, 5 Stunden mit dem Flugzeug, aber die Mühe wert – die Osterinseln, die sich mehr wie Polynesien als Lateinamerika anfühlen und wo Sie die berühmten Monolithen „Moai“ genannt, mit ihren Riesengesichtern bestaunen können.

Natürlich haben Sie schon einmal von Machu Picchu in Peru gehört, dem UNESCO-Weltkulturerbe, das auch zu den 7 Weltwundern zählt. Dieses Labyrinth aus dem 15. Jahrhundert befindet sich auf einem grünen Plateau hoch in den Anden. Peru bietet allgemein einige der besten Wanderstrecken der Welt, also wenn Sie sportlich sind und fit genug für die schwindlig machenden Höhen, dann ist Peru der perfekte Ort für Sie, um Spanisch zu lernen und sich körperlich zu betätigen.

In Bolivien besuchen Sie den Titicaca See mit seiner Marina und seinem malerischen Berg- und Seeausblick, der einem das Gefühl gibt, sich in einem Resort in den Alpen zu befinden. Oder Sie machen von der Hauptstadt La Paz aus einen Ausflug in den Eduardo Avaroa Andean Fauna Nationalpark, wo Sie eine Landschaft finden werden, die aussieht, als ob sie nicht von dieser Welt stammt … bizarre Felsformationen, Geysire, Lehmpools, rote Lagunen und Flamingos – an Fotomotiven mangelt es Ihnen dort nicht.

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Die kleinen Geschwister Argentiniens und Brasiliens – Paraguay und Uruguay

Zwei kleine spanischsprachige Länder südlich Brasiliens sind Paraguay und Uruguay. In ersterem finden Sie südöstlich der Hauptstadt Asunción den Nationalpark Ybycuí, der meistbesuchte Nationalpark des Landes, wo Sie eine unglaublich schöne Fauna und Flora finden, denn das Gebiet, das an den brasilianischen Paraná Regenwald grenzt, ist vom Menschen fast unberührt. Die Kathedrale von Jesús de Tavarangue aus der Missionarszeit der Jesuiten gehört seit 1993 mit der nahe gelegenen Stätte La Santísima Trinidad del Paraná zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch das Naturreservat Cerro-Corá-Nationalpark sollte man bei einer Paraguay-Reise nicht auslassen.

Das Gebiet von Buenos Aires umfasst 18 Millionen Menschen, während die Hauptstadt von Uruguay, Montevideo, nur 1,3 Millionen beherbergt. Und diesen Unterschied merkt man auch: Die Straßen sind breit und ruhig und das Ambiente entspannter und Sie finden nur zwei Stunden entfernt trendige Strandstädtchen mit viel Charme und Designerhotels. Besuchen Sie die UNESCO-geschützte Stadt Colonia del Sacramento, die im späten 17. Jahrhundert von Portugiesen gegründet wurde und spazieren Sie dort unter Palmen über die Pflastersteine.

 

Ein Sprung über den Atlantik – Äquatorial Guinea

Für das nächste spanischsprachige Land machen wir einen Sprung auf einen anderen Kontinent, nämlich Afrika! Monte Alen in Äquatorial Guinea ist eines der Highlights auf jeder Afrikareise. Das Naturreservat befindet sich auf einer Fläche von 2000 km² und bietet Regenwälder und jede Menge wilde Fauna in Rio Muni sowie Seen, Wasserfälle und Höhenlagen bis zu 1200 m. Sie finden dort Gorillas, Schimpansen, Elefanten, Krokodile sowie hunderte Vogel- und Insektenarten. Weitere offizielle Sprachen in diesem Land sind auch Französisch und Portugiesisch.

La Alhambra in Granada

 

Spanischsprachige Länder – das Mutterland Spanien

Und nun sind wir in Europa angekommen, in Spanien! Abgesehen von den mit Kunstschätzen gefüllten Museen Madrids bietet das Land noch vieles mehr. Sehen wir uns also ein paar Highlights an:

Die Pyreneen sind ein Paradies für Bergsteiger und sonstige Adrenalinjunkies, aber auch perfekt geeignet, sich zu erholen und spanische Tapas zu genießen. Füllen Sie ihren Magen und tanken Sie Kraft für z. B. ein Kajakabenteuer auf dem Noguerafluss! Wenn Sie es lieber ruhig angehen, aber Ausdauer haben, dann sollten Sie einmal im Leben den weltberühmten Camino de Santiago entlang wandern, egal ob nur ein Stück oder die ganze Strecke, die Sie durch Bergwälder, landwirtschaftliche Gebiete und kleine Dörfer führt, bis hin zur Kathedrale von Santiago de Compostela.

Der Nationalpark Picos de Europa ist ein besonders unberührter Teil Spaniens, der ein wahres Wanderparadies ist und er bietet ein besonderes Highlight, nämlich die Brücken über den Schluchten von Garganta de Cares. Ein paar Flugstunden entfernt haben Sie das ganze Jahr über warmes Klima, nämlich auf den Kanarischen Inseln, darunter die bekanntesten – Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura und Teneriffa. Jede Insel hat ihren eigenen Charme, vom mehr touristischen Gran Canaria mit seinen Sanddünen bis hin zur schwarzsandigen Vulkaninsel Lanzarote und dem Surferparadies Fuertaventura.

Andalusien ist eine Welt für sich, vom geschichtlich durch seine religiöse Fusion unter Alfonzo XIII besonders interessanten Córdoba, zur architektonischen romantischen Schönheit Sevillas, geprägt von 800 Jahren maurischer Herrschaft, dem Wunderwerk Alhambra in Granada, einem uralten arabischen Palast bis hin zu den Stränden Málagas (dem Geburtsort Pablo Picassos) und den weitläufigen, das ganze Jahr über angenehm besuchbaren Weiten Almerías. Eine unvergleichliche Mischung aus Kultur, Kulinarik und Geschichte. Barcelona ist, abgesehen von der Costa Brava mit ihren schicken kleinen Städtchen und schönen weißen Stränden, für Architektur und Kunstfans ein Muss, und von dort aus können Sie gleich auch noch die Balearen entdecken, mit ihren Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera.

 

BONUS: Verstehen sich die unterschiedlichen spanischsprachigen Länder eigentlich?

Im Grunde ist es genauso, als ob ein Brite in die USA reisen würde. Er würde trotz des unterschiedlichen Akzents immer noch alles verstehen und kommunizieren können. Oder wenn ein Deutscher nach Österreich reist, selbst mit dem dort herrschenden Akzent, werden die zwei Länder keine Verständigungsprobleme haben.

Es wird andere Ausdrücke geben, andere Vokabeln, um sich auf dasselbe Objekt zu beziehen, aber allgemein keine wirklichen Verständigungsprobleme. Die Kommunikation ist also absolut gegeben, was man z. B. vom Portugiesisch in Brasilien und Portugal nicht sagen kann. Diese zwei Länder haben so starke Unterschiede in Aussprache und Grammatik sowie Slang, dass sie ihre jeweilige Portugiesischvariante tatsächlich erst lernen müssen.

Aber keine Sorge in dem Fall von Spanisch. Man sagt vielleicht in Lateinamerika carro und in Spanien coche, aber das ist prinzipiell dasselbe wie der „Mülleimer“ in Deutschland und der „Mistkübel“ in Österreich. Der einzige hervorzuhebende Unterschied ist die Anwendung der 2. Person Plural in Spanien vs. der 3. Person Plural, wenn man sich auf eine Gruppe Leute bezieht. Hier wird in Spanien allgemein das vosotros verwendet (im Gegensatz zum lateinamerikanischen ustedes). Wenn Sie lateinamerikanisches Spanisch gelernt haben, dann müssen Sie jetzt auch alle Konjugationen dazulernen, die damit einhergehen, z. B.: ¿Y vosotros, qué vais hacer hoy? (Spanien) vs. ¿Y ustedes, qué van hacer hoy? (Lateinamerika).

Wir hoffen, Sie haben jetzt Lust bekommen, die spanischsprachigen Länder der Welt einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und Sie vielleicht sogar zu bereisen. 🙂

 

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