Das arabische Alphabet und seine Kalligrafie zu kennen ist eine natürliche Notwendigkeit, wenn Sie die arabische Sprache lernen möchten. Allgemein gesagt, ist das Erlernen des arabischen Alphabets nicht wirklich besonders kompliziert, obwohl man zugegebenermaßen ein wenig umdenken muss, wenn man sich bisher nur des im deutschsprachigen Raum verwendeten lateinischen Alphabets bedient hat. Aber keine Sorge! Wir helfen Ihnen auch diesmal auf die Sprünge und geben Ihnen tolle und effiziente Tipps, wie Sie das arabische Alphabet schnell lernen!
Letztes Update: 17. Februar 2025
Wenn man sich für Sprachen interessiert, die über ein anderes Alphabet und folglich andere Schriftzeichen verfügen, dann kostet es mehr Arbeit, die Grundlagen zu lernen: Denken Sie zum Beispiel ans kyrillische Alphabet oder die chinesischen Schriftzeichen! Es ist aber nicht alles so schwierig, ein neues Alphabet zu lernen, wie es vielleicht zunächst den Anschein macht. Mit unseren Tipps und Tricks für alle Fälle lernen Sie das arabische Alphabet in Windeseile!
Sie haben es vielleicht schon gemerkt, dass die arabischen Buchstaben sehr kunstvoll aussehen. Sie werden also die Kalligrafie üben müssen, was das Lernen umso interessanter macht. Wenn Sie schon Zeit damit verbringen, etwas ganz neu zu lernen, dann sollten Sie wenigstens das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Sehen Sie diese neue Aktivität als etwas Entspannendes und Unterhaltsames: Wenn man sich gut unterhält, erreicht man die besten Ergebnisse. Vielleicht haben Sie es schon einmal gehört: Arabisch schreibt sich von rechts nach links und nicht umgekehrt. Dies geht auf die ägyptischen Schreiber zurück, die ihre Rohrfedern (die Kugelschreiber der damaligen Zeit) in der rechten Hand hielten und den Papyrus mit der linken Hand ausrollten. Das Ganze hat also einen praktischen Hintergrund, der traditionell weitergeführt wurde. Radia ist unsere Arabischlehrerin bei MosaLingua und hat heute für Sie eine 3-Schritte-Anleitung, mit der Sie die verschiedenen Formen und Klänge des arabischen Alphabets zu meistern lernen. Das arabische Alphabet hat 28 Buchstaben, die elegant von rechts nach links fließen. Während 22 dieser Buchstaben Laute erzeugen, die uns relativ vertraut sind, erzeugen die verbleibenden 6 eine einzigartige und ungewohnte Melodie in unserem Ohr. In einem arabischen Wort ist jeder Buchstabe mit den anderen Buchstaben verbunden. Nehmen Sie sich also einen Moment Zeit, um jeden Buchstaben und seine Form zu betrachten und zerlegen Sie sie dann in einfache Grundformen wie Kreise, Linien und Punkte. Wenn Sie die Grundformen in jedem Buchstaben identifizieren können, wird das Erinnern der Formen zu einem Kinderspiel. Eselsbrücken sind Gedächtnishilfen, die lebendige Assoziationen verwenden, um Ihnen dabei zu helfen, sich Informationen schnell und genau zu merken. Zum Beispiel sieht der Buchstabe „Baa’“ (ب) aus wie eine Banane auf dem Rücken mit einem Punkt darunter, oder wie ein Lächeln mit einem kleinen Muttermal am Kinn. Wenn Sie das Muttermal entfernen und dem Lächeln zwei Punkte für Augen geben, wird es zu einem „Taa’“ (ت) und wenn Sie einen weiteren Punkt hinzufügen, wird es zu einem „Thaa’“ (ث). Zusammen sind diese als „die lächelnden Buchstaben“ bekannt. Es gibt viele andere Assoziationen, die Sie basierend auf der Form eines Buchstabens machen können: Diese Assoziationen können Ihnen helfen, sich die Formen der Buchstaben schnell und einfach zu merken. Arabische Buchstaben können verschiedene Formen haben, abhängig von ihrer Position in der Kette eines Wortes. Wenn Sie das Alphabet lernen, müssen Sie sie nicht auswendig lernen! Anstatt die drei Formen jedes Buchstabens zu lernen, merken Sie sich die folgenden drei Regeln: (1) Wenn ein Buchstabe am Anfang eines Wortes steht, wird der linke Rand abgeschnitten, um die Verbindung zum nächsten Buchstaben zu ermöglichen. (2) Wenn ein Buchstabe in der Mitte eines Wortes steht, werden die linken und rechten Ränder abgeschnitten, um die Verbindung zum vorherigen und nächsten Buchstaben zu ermöglichen. (3) Wenn ein Buchstabe am Ende eines Wortes steht, wird der rechte Rand abgeschnitten, um die Verbindung zum vorherigen Buchstaben zu ermöglichen. Lesen Sie ein paar Wörter und Sie werden sehen, warum das Sinn macht! Alle Buchstaben müssen verbunden sein und Sie können nicht alle Buchstaben in ihrer isolierten Form schreiben, ohne Ihren Stift abzusetzen – also müssen Sie buchstäblich Ecken schneiden! Sie werden bemerken, dass viele arabische Buchstaben einen Schwanz haben. Wir müssen diesen Schwanz abschneiden, wenn der Buchstabe in seiner Anfangs- oder Mittelstellung steht. Es gibt 6 Zeichen, die nur zwei Formen haben, weil sie immer von einem Leerzeichen gefolgt werden. Diese erscheinen nur entweder isoliert oder mit einer Verbindung auf der rechten Seite. Wenn Sie diese Schritte befolgen und konsequent üben, sind Sie auf dem richtigen Weg, das arabische Alphabet zu meistern und hoffentlich werden Ihre Träume nicht von einem Seepferdchen „Waaw“ (و) oder einer wilden Schlange „Siin“ (س) verfolgt 😉 Das arabische Alphabet ist ein Konsonantenalphabet (auch Abdschad genannt), das aus 28 Buchstaben besteht. Das heißt, dass man darin keine Vokale wie im lateinischen Alphabet findet. Die Vokallaute werden stattdessen phonologisch angegeben und durch Akzente oder Kreise angezeigt, die im Schriftlichen den Konsonanten hinzugefügt werden. ]Es gibt im arabischen Alphabet vier Vokale, die mit jedem Konsonanten des Alphabets verwendet werden können: Um das arabische Alphabet zu lernen, muss man in zwei Etappen vorgehen: Man muss es mündlich und schriftlich lernen. Im Mündlichen ist es einfach, denn man muss es nur phonetisch auswendig lernen. Im Schriftlichen hingegen stellt sich Ihnen eine kleine Herausforderung. Jeder der 28 arabischen Buchstaben wird je nach seiner Stellung im Wort anders geschrieben. Es gibt also eine vier unterschiedliche Schreibweisen: isoliert, initial, medial und final. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten: Die Aussprache bleibt gleich. Es gibt also drei Arten, wie man einen Buchstaben in einem Wort schreiben kann und daher 84 Deklinationen, die Sie sich merken müssen, um schreiben zu können. Aber keine Panik! Ein erster Tipp: Die 28 Buchstaben werden in Untergruppen von 3 oder 2 Buchstaben aufgeteilt, die auf sehr ähnliche Weise geschrieben werden. Das hilft schon mal beim Merken, denn statt 28 müssen Sie sich nur 18 Buchstaben merken. Dazu kommt noch, dass sich die Deklinationen für jeden Buchstaben sehr ähneln. Allgemein muss man nur einen Punkt oder ein anderes Detail verändern. Mehr dazu erfahren Sie in den Lektionen unserer MosaLingua Arabisch App, die wir Ihnen hier wärmstens empfehlen. Um das arabische Alphabet mündlich zu lernen, gehen Sie so ähnlich vor, wie als Sie damals in der Schule das lateinische Alphabet gelernt haben. Mit dem einzigen Unterschied, dass viele der Laute neu für Sie sein werden. Im Grunde genommen genügt es aber, sich das Alphabet mehrere Male anzuhören und Mal um Mal zu wiederholen. Wählen Sie ein Video auf YouTube oder auch einen Podcast, der sich mit dem arabischen Alphabet beschäftigt. Es gibt online jede Menge kostenlose Lernquellen, die Sie auf unserer Seite mit Hilfsmitteln zum Arabischlernen finden werden. Hören Sie sich die Aussprache jedes Buchstabens des Alphabets mehrmals an. Um die neuen Laute besser einsickern zu lassen, sollten Sie Ihr Gehirn nicht mit Informationen überlasten. Teilen Sie das Alphabet daher in mehreren Etappen auf und lernen Sie jeden Tag. Da die Buchstaben je nach ihrer schriftlichen Ähnlichkeit eingeteilt werden können, sollten Sie dieselben Blöcke aus drei oder zwei Buchstaben hernehmen, um sich diese einprägen. Also zum Beispiel: am 1. Tag: ث ت ب ا; am 2. Tag: ذ د خ ح ج; am 3. Tag: ش س ز ر; am 4. Tag: ظ ط ض ص; am 5. Tag: ق ف غ ع; am 6. Tag: ك ل م ن und am 7. Tag: ه و ي. Wenn es Ihnen leicht fällt, sich Dinge zu merken, dann können Sie die Anzahl der gelernten Buchstaben pro Tag auch erhöhen. Aber vergessen Sie nicht: Der Schlüssel zu langfristigem Erfolg liegt in der Wiederholung. Auch wenn Sie sich bereits beim ersten Mal alles merken können, machen Sie trotzdem in den darauffolgenden Tagen mit dem Wiederholen weiter, damit sich die neue Information auch ganz sicher im Gedächtnis verankert und Ihre Aussprache möglichst der arabischen Aussprache gleicht. Wenn Sie darauf verzichten, sich die Laute zunächst anzuhören, dann riskieren Sie damit, dass sie mit Ihrer Aussprache den richtigen Laut verfehlen. Schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe und beginnen Sie damit, sich gleich von Anfang an auch das schriftliche Alphabet zu merken. Nehmen Sie die Tabelle mit den Deklinationen der Buchstaben je nach Stellung im Wort her, hören Sie sich den ersten Buchstaben an und wiederholen Sie ihn dann vier Mal, während Sie sich den Buchstaben in schriftlicher Form anschauen: einmal in der isolierten Form; einmal in der Initialform; einmal in der medialen Form und einmal in der finalen Form. Wie auch bei der vorherigen Methode wiederholen Sie diese Übung auch in den darauffolgenden Tagen. Sie haben ein musikalisches Gehör? Im Internet finden Sie zahlreiche Kinderreime, um das arabische Alphabet zu lernen. Wenn es bei den Kleinen klappt, dann klappt es auch bei den Großen! Spielerisch zu lernen, macht die Aufgabe gleich viel einfacher. Sich die schriftliche Form der Buchstaben zu merken, wird länger dauern, denn wie wir es zuvor schon angesprochen haben, verfügt jeder arabische Buchstabe über drei Deklinationen. Sie haben aber ebenfalls gesehen, dass es möglich ist, die Buchstaben ihrer Ähnlichkeit nach einzuteilen und dass die jeweiligen Versionen jedes einzelnen Buchstabens nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Es ist also viel leichter, als es zunächst aussieht. Auch hier liegt der Schlüssel wieder in der Wiederholung. Sie erinnern sich doch noch daran, als Sie in Ihrer Schulzeit die Linien des A oder W nachgezeichnet haben? Genauso funktioniert es auch in diesem Fall! Holen Sie ein Heft und Ihren Lieblingskuli heraus und zaubern Sie mit ein wenig Mühe, die arabischen Buchstaben auf Papier. Schreiben und merken Sie sich zunächst die ähnlichen Buchstaben. Oft verändert sich nur die Position eines Punktes, also ist es nicht so schwer. Schreiben Sie zum Beispiel: Wenn Sie eine Reihe fertig haben, dann lesen Sie jeden Buchstaben, so oft, wie Sie ihn geschrieben haben, laut vor, um an Ihrer Aussprache zu arbeiten. Wenn Sie erst einmal die isolierten Buchstaben beherrschen, können Sie die deklinierten Versionen mit derselben Methode lernen. Und vergessen Sie nicht, dass diese Kalligrafie-Übung im Arabischen entspannt vor sich gehen sollte. Suchen Sie sich einen Moment aus, an dem Sie sich ruhig und entspannt fühlen, denn ohne Stress lernt es sich viel besser. Auch hierfür gibt es genug Videos auf YouTube, die Sie sich ansehen können. Suchen Sie auch nach Videos für Kinder, für den Spaßfaktor beim Lernen. Es lohnt sich wirklich, denn schließlich funktioniert es bei den Großen genauso wie bei den Kleinen. Unser Video, das Radia für alle MosaLingua Nutzer aufgenommen hat, ist auf Englisch. Aktivieren Sie das Zahnrad auf Ihrem YouTube-Bildschirm zum Umschalten auf deutsche Untertitel: Das war auch schon alles, was Sie wissen müssen, um das arabische Alphabet schriftlich und mündlich zu lernen. Das arabische Alphabet und die Kunst des Schreibens – Lernen Sie die arabische Kalligrafie
Radias Tipps zum schnellen Erlernen des arabischen Alphabets
1. Machen Sie sich mit dem arabischen Alphabet vertraut
2. Verwenden Sie Eselsbrücken, um die Zeichen zu lernen
Weitere Assoziationen:
Alif-Hamza (أ):
Stellen Sie sich einen langen und gerade stehenden Stift vor. Es ist der ernsteste Stift der Welt, und er trägt eine kleine s-förmige Schleife namens „Hamza“, wenn es zu ernst wird.
Daal (د):
Sieht aus wie eine geöffnete Muschel und wenn Sie Glück haben, bekommen Sie eine Perle oben drauf, und es wird ein „Dhaal“ (ذ).
Raa‘ (ر):
Kann wie ein Halbmond am Himmel sein. Und wenn ein Stern oben erscheint, wird es zu einem „Zaay“ (ز).
Siin (س):
Hat die Kurven einer Schlange. Und wenn Sie drei Punkte oben hinzufügen, wird es zu einem „Shiin“ (ش).
Qaaf (ق):
Sieht aus wie eine Meerjungfrau mit einer Krone.
Yāʾ (ي):
Ist ein süßes kleines Entenküken mit zwei Punkten als Füßen.
Kaaf (ك):
Ist ein rückwärts gebogenes L, mit einem desorientierten kleinen s-förmigen „Hamza“ (همزة) darin.
Laam (ل):
Ist der Haken eines Fischers, der in seiner eigenen leeren Schale fischt.
Nuun (ن):
Stellen Sie sich eine Schale vor, und stellen Sie sich den Punkt als den letzten Milchtropfen vor, der hinein fällt.
3ayn (ع) und Ghayn (غ):
Ebenfalls sehr leicht zu merken, weil sie beide wie eine umgedrehte 3 aussehen. Einer mit Punkt und einer ohne.
Haa‘ (هـ):
Ist eine schöne Rose mit kreisförmig angeordneten Blütenblättern.
Waaw (و):
Ist ein Seepferdchen mit einem geringelten Schwanz.
Miim (م):
Ist dem Waaw (و) ähnlich aber zeigt in die entgegengesetzte Richtung.
Ḥaa‘ (ح):
Stellen Sie sich das ikonische stilisierte Auge des Horus vor, wie man es in der alten ägyptischen Kunst findet.
Khaa‘ (خ) und Jiim (ج):
Haben Muttermale an verschiedenen Stellen um das Auge.
3. Verstehen Sie die verschiedenen Formen
Die Besonderheiten des arabischen Alphabets
Unterschiedliche Möglichkeiten, einen Buchstaben des arabischen Alphabets darzustellen
So merken Sie sich und lernen das arabische Alphabets und seine Kalligrafie
1) Auditiv
2) Visuell
3) Kinesthätisch
Wie lernt man die Kalligrafie des arabischen Alphabets richtig?
Unser Video zum Thema: Arabisches Alphabet
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